Forschung
Das GZN umfasst die Forschungssäulen Krustendynamik, Paläoumwelt und Angewandte Geowissenschaften mit 11 Arbeitsgruppen, die eine zukunftsorientierte Verknüpfung von Grundlagen- und angewandter Forschung pflegen und sich vielfältig an der fachübergreifenden Forschung der FAU beteiligen.
Am GeoZentrum Nordbayern (GZN) bündelt sich die Forschung in zwei Schwerpunkte:
Der Schwerpunkt Climate, Geodynamics and Evolution (CGE) besteht aus wesentlichen Beiträgen zum Verständnis der Dynamik des Planeten und der Umweltänderungen in der Erdgeschichte bis hin zu den Auswirkungen menschlichen Handelns.
Der Schwerpunkt Sustainable Energy, Resources and Materials (SERM) am GZN bietet wichtige Lösungsansätze zur Abmilderung des Klimawandels und der anthropogen verursachten Umweltänderungen. Dabei steht die Erforschung der nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen der Erde wie Wasser, Baustoffe oder Metalle für eine kohlenstoff-neutrale Gesellschaft im Vordergrund.
Methodisch nutzt das GeoZentrum Nordbayern modernste geochemische und experimentelle Laborausstattung sowie Modellierungen und Datenverarbeitung (Big Data und KI), die auch in zukunftsweisenden Lehrkonzepten eingesetzt werden.
Climate, Geodynamics and Evolution (CGE)
- Erforschung der Kopplung von geodynamischen Prozessen mit der Entwicklung des Klimas und der Biosphäre unter Verwendung von Big Data und Modellierungsansätzen
- Bestimmung der Auswirkung klimatischer und geodynamischer Prozesse auf Ökosysteme in der Vergangenheit und Übertragung auf Prognosen für die Zukunft
- Methodenentwicklung zur Kombination von fossilen, genetischen und ökologischen Daten zur Testung von Hypothesen zum Ursprung und zur Evolution des Lebens
- Erforschung von geodynamischen Materialtransporten bei der Entwicklung der Lithosphäre
Sustainable Energy, Resources and Materials (SERM)
- Erforschung von Strategien zur nachhaltigen Nutzung von Georessourcen und Recyclingstoffen sowie Entwicklung geo-inspirierter Baumaterialien zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels
- Erforschung des geologischen Untergrundes für die potentielle Nutzung geothermischer Ressourcen für Wärme- und Stromproduktion oder Speicher von Grundwasser CO2 sowie von Energieträgern wie Wasserstoff
- Erforschung der geochemischen Interaktionen zwischen Gesteinen und Fluiden im Hinblick auf Lösungs- und Fällungsprozesse im geologischen Untergrund
- Erforschung von geologischen Risiken wie Trockenheit oder Überflutungen und von Strategien zu deren Abmilderung