Ultraschall-Logger
Ultraschall-Logger
Das Petrophysiklabor des Lehrstuhls für Geologie verfügt über ein Ultraschall-Messsystem, das es ermöglicht ganze Bohrkerne sowie Einzelproben von Gesteinen bezüglich ihrer Schalllaufzeit zu untersuchen.
Hierbei können sowohl die Longitudinal- als auch die Scherwellen-Geschwindigkeiten an Bohrkernen bis zu einer Auflösung von 1mm gemessen werden. Die vollautomatisch gesteuerte Vorrichtung gewährleistet eine schnelle und effiziente Messung der zusammenhängenden Bohrkernintervalle.
Die piezoelektrischen Prüfköpfe erlauben den Einsatz frei von Koppelmitteln, sodass Ihre Proben vor Verunreinigungen geschützt sind. Für gewöhnlich wird die direkte Durchschallung angewendet, bei der sich Ultraschall Geber und Empfänger gegenüberstehen. Die indirekte Durchschallung ist ebenso durchführbar. Um eine gleichbleibende Qualität Ihrer Messergebnisse zu garantieren, werden die Prüfköpfe bei konstantem Anpressdruck von 3 bar betrieben. Einstellbar sind Ultraschallfrequenzen von 20, 46, 64, 80, 250 und 350 kHz.
Anwendungsbereiche:
Der Einsatz von Ultraschalltechnik ist eine bewährte Methode zur Schadenskartierung an historischen Gebäuden aus Naturstein und eignet sich daher besonders um die Qualität von Naturbausteinen zu beurteilen.
Die Schalllaufzeit der Longitudinalwelle kann als Porositätsproxy von Gesteinen verwendet werden. Über das Verhältnis der Laufzeiten von Scher- zu Longitudinalwelle kann das Elastizitätsmodul (E-Modul) des zu untersuchenden Gesteins bestimmt und somit dessen Druckfestigkeit abgeschätzt werden.
Ebenso liefert die hochauflösende Dokumentation der Ultraschall-Laufzeit von Gesteinen aussagekräftige Informationen bei stratigraphischen Fragestellungen oder bei der Beurteilung und Charakterisierung von geothermischen oder kohlenwasserstoffführenden Reservoiren.
Probengeometrien:
Bei der Longitudinalwellen-Messung können Bohrkerne bis zu einem Meter Länge am Stück untersucht werden. Diese können sowohl ganz (rund), als auch halbiert sein. Bei der Scherwellen-Messung müssen (bei der direkten Durchschallung) beidseitig planparallele Flächen vorhanden sein. Wird die indirekte Ankoppelung verwendet, genügt ein halbierter Bohrkern. Möglich sind auch Einzelproben von Quader-, Würfel-, oder Zylinderform.
Ihre Vorteile in der Zusammenfassung:

